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Die Förderung durch das Bundesministerium für Gesundheit erfolgt in einem Netzwerkverbund gemeinsam mit:
- dem InfectioSaarNetz, dem MRSA-Netz für das Saarland (Projektleiter Prof. Dr. Mathias Herrmann)
und Kooperationspartnern
- dem Hessischen Landesprüfungs- und Untersuchungsamt im Gesundheitswesen, Zentrum für Gesundheitsschutz, Dillenburg (Projektleiterin PD Dr. Mardjan Arvand)
und Kooperationspartnern
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Antibiotika
Die Entdeckung und Entwicklung von Antibiotika war ein Segen für die Menschheit. Antibiotilka haben vielen Menschen das Leben
gerettet. Durch zu umfangreichen Einsatz dieser wertvollen Medikamente entwickeln immer mehr Bakterien Resistenzen dagegen und die Antibiotika
werden wirkungslos. Insbesondere MRGN (multiresistenter gramnegativer Erreger; Enterobacteria-ceae und Nonfermenter wie Acinetobacter) nehmen
besorgniserregend zu, nicht nur in vielen Ländern der Welt und besonders in Südeuropa sondern auch in Deutschland. Diese Erreger besiedeln in der
Regel den Darm; die besiedelten Menschen können also nicht – wie bei MRSA – dekolonisiert („saniert“) werden. Darüber hinaus sind neue Antibiotika
gegen diese Erreger nicht in Sicht. Das Szenario bei einem „weiter so“ in wenigen Jahren keine wirksamen Antibiotika mehr zur Verfügung zu haben,
quasi die „vorantibiotische Ära“ wieder erreicht zu haben, ist leider nicht ganz unrealistisch. Deswegen ist ein verantwortungsvoller Umgang mit
den vorhandenen Antibiotika so wichtig.
Das MRE-Netz Rhein-Main hat deswegen verschiedene Aktivitäten ergriffen:
„Aktion weniger ist mehr – Antibiotika verantwortungsvoll einsetzen“. Ein großes Sparpotential besteht bei
Infektionen der oberen Atemwege. Ca. 80% davon sind durch Viren bedingt, gegen die Antibiotika nicht wirken. Deswegen hat das MRE-Netz Rhein-Main
im letzten Jahr die Aktion „Weniger ist mehr – Antibiotika verantwortungsvoll einsetzen“ gestartet – mit vielen Kooperationspartnern. Ziel ist,
dass bei viralen Infektionen die wirksamen „Hausmittel“, aber keine Antibiotika eingesetzt werden.
Mehr zu dieser Aktion.
Einflussfaktoren auf die Verschreibung von Antibiotika EVA Studie Hessen 2016. Es handelt sich dabei um die
Wiederholung einer bundesweiten Befragung aus dem Jahr 2008. Gemeinsam mit der Landesärztekammer Hessen wurde im Frühjahr 2016 eine Befragung bei
über 6000 niedergelassenen Ärzten in Hessen vorgenommen. Gefragt wurde nach der Häufigkeit der Antibiotikaverschreibung, Einflussfaktoren und
Verbesserungsvorschlägen. Im Jahr 2016 verordneten die Ärzte etwas seltener Antibiotika als noch 2008, sie hatten aber auch häufiger schon
Erfahrung mit Antibiotikaresistenzen. Die Daten sind ausgewertet und in einem großen Bericht und verschiedenen Publikationen zusammengestellt.
Mehr dazu.
Arbeitsgruppe Antibiotic Stewardship. Unter der Leitung von Dr. Rolf Tessmann hat sich im März 2016 eine
Arbeitsgruppe Antibiotic Stewardship (ABS-AG) gegründet, mit dem Ziel, ABS-Programme zu entwickeln, um die Qualität der Verordnung von
Antibiotika in Kliniken aber auch in Praxen zu verbessern – im Hinblick auf Auswahl der Substanzen, Dosierung, Applikation und Anwendungsdauer.
Die AG trifft sich mehrfach im Jahr. Teilnehmer aus den Institutionen sind willkommen. Mehr dazu.
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Leitlinie AWMF
Strategien zur Sicherung rationaler Antibiotika-Anwendung im Krankenhaus
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